Sonntag, 30. Dezember 2012
Kribbeln
Ich lege mich auf die kalte Mauer und lasse meinen Geist hochwandern in Marcias Wohnung. Wenn ich schon nicht an ihre Tür klopfen kann, so will ich ihr doch so nahe wie möglich sein. Ihr nahe sein und das gleiche tun wie sie: auf dem Rücken liegen und unser Lied hören. Ein Mal, zwei Mal und ein drittes Mal. Vielleicht spürt sie in diesem Moment ja das gleiche heimelig wohlige Kribbeln wie ich. Ganz sicher spürt sie es, sie kann es nur nicht orten. Marcia und ich hören das Lied ein viertes Mal. Dann schlafen wir ein, Wange an Wange und fest aneinander gekuschelt. Getrennt lediglich durch einen seidenen Vorhang, eine zweispurige Straße und eine kleine Steinmauer. Verbunden durch den Tag am Meer.
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