Diesen wunderschönen Text mit den Bildern habe ich von der Wolkentänzerin vom Blog "
Wenn Wolken weinen". Schaut doch einmal vorbei, es lohnt sich...
Warum ein Schmetterling fliegen kann
Vor einiger Zeit haben Forscher eine Studie begonnen. Als Versuchsobjekt
dienten einige verpuppte Raupen, Raupen, die zu Schmetterlingen
heranwuchsen.
Die Forscher wollten untersuchen, was passiert, würden sie die Kokons
ein Stück weit öffnen, den metamophorsierten Raupen helfen, aus ihrem
Gefängnis zu schlüpfen.
Das Ergebnis war frappierend: Kein einziger befreiter Schmetterling konnte fliegen, keiner hob ab in die Weiten des Himmels.
Sofort untersuchten die Forscher jene Ursache dafür.
Die Lösung? Der Schmetterling lernt, durch das Öffnen des Kokons, auf
seine Flügel zu vertrauen. Durch das kräftige Schlagen seiner Flügel
befreit sich der Schmetterling und weiß, er kann auf seine Fluggeräte
bauen, weiß, dass sie ihn nicht im Stich lassen.
Keiner der Versuchsschmetterlinge konnte am Ende also fliegen, konnte
sich somit auch keinen Nektar holen und verhungerte bitterlich.
Was lernst du daraus? Manchmal ist es vielleicht gut, kämpfen zu müssen.
Es ist gut, so kräftig mit den Flügeln zu schlagen, dass es schon
wehtut, nur um aus diesem Gefängnis zu gelangen. Denn am Ende weißt du,
wozu du und deine Flügel fähig sind.
Niemand sagt, dass das Befreien einfach wird, dass es nicht all dein
Kraft von dir abverlangt, doch du kannst es schaffen! Am Ende wirst du
vielleicht ein wundervoller farbenfroher Schmetterling, der frei durch
die Luft fliegen kann, dank seines Kampfes, den er einst erfolgreich
gefochten hat.
Wolkentänzerin