Dienstag, 30. April 2013

Freitag, 26. April 2013

Etwas tun!

wenn etwas sehr lange geschieht und es geschieht sehr stark und ohne dass du mit tust und es ist das falsche: dann gibst du auf. dann ist die gefahr da, dass du aufgibst.
wenn etwas sehr lange geschieht und es geschieht sehr stark und ohne dass du mit tust und es ist das falsche: dann kann es sein du vergisst, dass du etwas tun könntest. du denkst, es kann nicht anders sein. du hörst auf, dich zu wehren.
das ist den menschen um mich geschehen. dass du nicht mehr glaubst, dass du etwas ändern kannst: das ist das grauenhafteste. das ist das grauenhafte an diesem land.


aus "Königin im Dreck"
von Ronald M. Schernikau

Worte

Das schwere Herz wird nicht durch Worte leicht. Doch können Worte uns zu Taten führen.

Friedrich Schiller

Montag, 22. April 2013

traurig sein





Wir sitzen uns in meiner Küche gegenüber, und er beginnt zu erzählen und erzählt vom März im letzten Jahr, und ich frage mich, was ich zu dieser Zeit gemacht habe, und ich erinnere mich daran: Ich war traurig. Und er erzählt vom Juli im letzten Jahr, und ich frage mich, was ich zu dieser Zeit gemacht habe, und ich erinnere mich daran: ich war traurig. Und er erzählt vom letzten Jahr, und ich frage mich, was ich im verdammten letzten Jahr eigentlich zum Teufel gemacht habe, und ich erinnere mich daran: Ich war traurig.

Mittwoch, 17. April 2013

Schöne Bücher

Ein schönes Buch hilft den Gedanken des Autors beim Flug in den Kopf des Lesers.

Rainer Groothuis, dt. Verleger, mehrf. Auszeichnungen f. Buchkunst

Dienstag, 16. April 2013

Drama

Das Drama (auf der Bühne) ist erschöpfender als der Roman, weil wir alles sehn, wovon wir sonst nur lesen.

Franz Kafka

Donnerstag, 11. April 2013

Ansprache

Wenn einer eine Ansprache hält, müssen die anderen schweigen - das ist deine Gelegenheit. Missbrauche sie.

Kurt Tucholsky

Dienstag, 2. April 2013

Achtzig

„Ei, bin ich denn darum achtzig Jahre alt geworden, dass ich immer dasselbe denken soll? Ich strebe vielmehr, täglich etwas anderes, Neues zu denken, um nicht langweilig zu werden. Man muss sich immerfort verändern, erneuen, verjüngen, um nicht zu verstocken.“

Johann Wolfgang von Goethe